2. Stada-Cup Bergisch Gladbach mit 19 Tischen

Am Samstag, dem 13. April 2024 ab 10 Uhr, fand in der Sporthalle des Gymnasiums Herkenrath das bisher bundesweit größte Turnier dieser Art statt. An 19 Tischen spielten 38 Sportlerinnen und Sportler in sechs Runden nach Schweizer-System um den Sieg. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten mindestens eins gemeinsam – die Diagnose PARKINSON.

Trotzdem nehmen alle ihre Erkrankung sportlich – jeden Tag und jeder auf seine Art und Weise. Möglich gemacht hat das der bundesweit tätige Verein PingPongParkinson Deutschland e.V., der im Februar 2020 in Nordhorn gegründet wurde und mittlerweile über 1800 Mitglieder hat. Der gemeinnützige Verein kooperiert mit Tischtennisvereinen in ganz Deutschland – über 200 Stützpunkte gibt es schon, die als Selbsthilfegruppen der besonderen Art Personen mit Parkinson helfen, am (Tischtennis-)Ball zu bleiben.
Der TTC Bärbroich 1958 e. V. ist einer der Kooperationspartner. Hier spielen mittlerweile rund 30 Personen mit Parkinson die schnelle Ballsportart, um den Verlauf der Erkrankung positiv zu beeinflussen.

Für das Turnier , den sog. Stada-Cup reisten 33 Personen mit Parkinson von mehreren Stützpunkten überwiegend aus NRW an. Mit rund 315 km hatte ein Sportler aus Niedersachsen die weiteste Anreise.
“Das Datum des Turniers war so gewählt, dass es möglichst nah am Weltparkinsontag lag” sagte der Stützpunktleiter Michael Schluch, der das Ganze  mit seinem Orgateam geplant hatte.

Sportliche Events dieser Art sind nicht nur Treffpunkt zum Austausch und Tischtennisspielen für die Teilnehmer, sondern immer auch ein Teil der Öffentlichkeitsarbeit. “Wir wollen die Erkrankung einem breiteren Teil der Gesellschaft bekannter machen, denn immerhin gibt es deutschlandweit rund 400.000 Betroffene.”, äußerte Michael Weinmann, Leiter Medien – und  Öffentlichkeitsarbeit.

In der großen Dreifachturnhalle konnten die Zuschauer bis 15:30 Uhr 114 spannende Tischtennispartien mit insgesamt 376 Sätzen verfolgen bis der Sieger und die restlichen 37 Plätze feststanden. Platz 1 ging an Holger Teppe vom Stützpunkt Düsseldorf, der schon 2019 bei den ersten PingPongParkinson-Weltmeisterschaften in New York erfolgreich war. Auf den Plätzen 2 und 3 folgten Ingo Schnittker vom Stützpunkt Spelle und Matthias Schwarz aus Köln.

Mehr Bilder gibt es im Video: