Lehrreiches in Düsseldorf

geschrieben von Rainer Heissmann
20.-22.Mai Düsseldorf , Trainingslager


Da sind sie wieder!

Just in time, würde die Logistik sagen. Und genau pünktlich ein Wochenende vor den German Open in Bad Homburg haben sie sich getroffen, die Unermüdlichen.

Den letzten Schliff holen 

Nichts kann uns stoppen. Parkinson schon garnicht! Im Gegenteil: Wir werden immer besser. Beim Tischtennis. Auch dank des Einsatzes von PoP Trainern.

PoP Trainer für PmP Spieler beim PPP-Training 

Liest sich das gut? Du verstehst es? Dann bist Du ein PmP. Du verstehst nur Bahnhof, wenn du das liest. Hier die Lösung:

PoP: Personen ohne Parkinson 
PmP: Personen mit Parkinson
PPP: PingPongParkinson 

Die beiden Profitrainer Marcel und Jens (PoP) haben sich spezialisiert auf das PPP-Training. Sie erkennen Beeinträchtigungen von PmP und bieten uns Lösungen. Perfekt. Und so haben sie auch bei diesem Workshop jedem von uns wertvolle Tipps geben können. Ich denke, jeder von uns ist in Bad Homburg ein Stückchen weiter vorne gelandet als es ohne diesen Workshop gelungen wäre.


Bergauf und bergab statt Nickerchen 

Pause? Kein Bedarf! Wir wollen mehr! Und statt eines Mittagschläfchens führte uns Jens in den unmittelbar am Gelände liegenden Wald. Bei dem kleinen Rundgang, bergauf und bergab, fanden sich immer wieder neue kleine Gruppen zum Fachsimpeln. Eine prima Ergänzung zum Tischtennis.

 

Super – unsere Lady für Besinnliches 

Aber dann gab es sie doch noch. Die Ruhestunde. Abends, nach dem Training,  eröffnete uns Petra in die Welt der Ruhe. Ob Atemtechnik  oder kleine Meditationsübungen, sie stimmte alles ideal auf das Können unsere Gruppe ab. 

 

Das hat mich total überrascht 

Entspannung, Druck ablassen, zur Ruhe kommen. Am Ende unseres stillen Abends zeigte sie uns, wie groß der Unterschied ist, zwischen dem, wo wir meinen wir seien entspannt und der wirklichen Entspannung. 
Wir legten uns auf den Rücken. Ganz entspannt. (Dachten wir.) Petra ging dann rum, und legte ihre Hände nacheinander auf unsere Schultern und drückte sie sanft runter. Ich dachte, ich wäre entspannt, die Schulterblätter lägen auf dem Boden beziehungsweise der Matte. Weit gefehlt. Gefühlt ging es noch einen halben Meter weiter runter. Gefühlt halt. Aber etliche Zentimeter waren es wirklich. Da, wo ich glaubte, es sei Entspannung, war Anspannung. Toll Petra! Der ganze Abend mit dir! 

 

Bier – und was fehlte: 

Abends ein Gläschen Bier. Mit oder ohne Alkohol. Oder Radler. Mit oder ohne Alkohol. Jeder wie er mag. Was aber dringend fehlte, waren Chips. Salzig oder feurig, ganz egal. Chips müssen her. Beim vorigen Mal zauberten einige Teilnehmer diese gesunden abendlichen Ergänzungen auf den Tisch. Dieses Mal Fehlanzeige. Jörg brachte zwar eine Schokolade in Umlauf. Aber Bier und Schokolade ist nicht die perfekte Kombination. Gleichwohl, am Ende war auch die Schokolade weg. 

 

Mein Gelöbnis 

Beim nächsten Workshop in Düsseldorf – und der ist ein Muss! – bei dem ich dabei bin, sorge ich für Chips in allen Variationen. 

 

Das fiel mir auch auf 

Ich war jetzt 2 Mal auf PPP-Workshops. Beide Male schlich auch Timo Boll durchs Haus. Ich mochte ihn nicht fragen: Aber ob er sich heimlich bei uns die letzten Feinheiten des Tischtennis abschaut? 

 

Eine mega-tolle-super-erste-Klasse-Veranstaltung. 

Wir waren uns einig, beim nächsten Mal sind wir wieder dabei!