In der dritten Ausgabe des PingPongParkinson-Talks Nachgefragt hat Norbert König Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach zu Gast.
Neben Themen wie die Früherkennung von Parkinson, die Arzneimittelforschung und einer Regelungslücke bei der Förderung von Sportvereinen ging es natürlich auch um die Bedeutung von Tischtennis beim Erhalt der Bewegungsfähigkeit sowie um PingPongParkinson.
Hierbei äußerte Lauterbach rückblickend, dass das Benefizturnier PingPongBundestag eine beeindruckende Veranstaltung mit großartigem Spirit war, auch weil hier noch einmal gezeigt wurde, welcher Teamgeist beim Tischtennis aufkommen kann.
Als Wissenschaftler geht er davon aus, dass Tischtennis bei Parkinson Erkrankten besonders geeignet ist, das Gehirn auch zu schützen, weil die koordinativen Herausforderungen an das Gehirn und die unterschiedlichen Gehirnareale bei diesem schnellen Sport ideal sind.
Andere Open-Skill-Sportarten wie Tanzen oder Tai Chi können den Erhalt der Bewegungsfähigkeit ebenfalls günstig beeinflussen.
Auch die sozialen Komponenten, die die PPP-Gruppen durch Tischtennis mit sich bringen, hob der Bundesgesundheitsminister hervor. “Menschen, die mit einer schweren Krankheit ringen müssen, sind oft einsam und ziehen sich möglicherweise auch noch stärker zurück.”
Tischtennis sei eine Gelegenheit, auf andere zu treffen, die das gleiche Schicksal haben. Hier kann man die Selbstwirksamkeit trainieren, man sieht einfach, dass noch mehr geht, kann deutlich besser werden und sich Ziele setzen., was neben der Geselligkeit die Lebensqualität erhöht.
Zum Abschluss sagte Lauterbach: “Vielen Dank für die hervorragende Arbeit, die sie machen”