PingPongParkinson Deutschland e. V.

Parkinson schafft es – wenn man es ein wenig sarkastisch ausdrücken möchte – die “ältere Generation” mit der jungen Generation  zusammen zu bringen. Das durchschnittliche Alter zu Beginn der Erkrankung liegt zwischen 50 und 60 Jahren. Zehn Prozent der Betroffenen haben erste Symptome bereits vor dem 40. Geburtstag, aber es gibt auch immer mehr Erkrankte in der Altersklasse zwischen 20 und 25. 

In diesem Zusammenhang kann man auch darüber diskutieren, wie man die “neuen Medien” mit den “alten Medien” verknüpfen kann, um  Informationen rund um die Erkrankung an die Betroffenen weiterzugeben. 

Einen interessanten Weg dazu hat jetzt Britta Sprick eingeschlagen,  die die Diagnose “Parkinson” vor etwa zwei Jahren erhalten hat. Begünstigt durch Corona und Homeoffice war es für sie einfacher, sich zu verkriechen als sich zu erklären.

Auf der Suche nach einer Selbsthilfegruppe fand sie Informationen zu PingPongParkinson und kontaktierte Thorsten Flues, der in Gütersloh einen PPP-Stützpunkt aufbauen wollte. Hier spielt sie nun seit Februar 2022 als Mitglied der ersten Stunde Tischtennis. Thorsten beschreibt Britta als “engagiert , sehr interessiert und fachlich versiert in allen Themen rund um Parkinson”. Die Vorhand sei noch verbesserungsbedürftig. Die Gruppe ermutigte sie, offen mit ihrer Diagnose umzugehen, so dass sie im April einen Instagram Blog startete (@geschuettelt_und_geruehrt).

Hier schreibt Britta sowohl ihre eigenen Gedanken und Sorgen nieder, informiert aber auch über alternative Heilmethoden, schulmedizinische Vorgehensweisen und vieles mehr. Die Followerzahlen steigen und steigen, so dass sie – nach zahlreichen Gesprächen mit sehr guten Freunden – zum Entschluss kommt, ihre Außenwelt über die Diagnose  zu informieren. Als auf ihrem Facebook-Profil die Glückwünsche zum Geburtstag einlaufen, schreibt sie ihr “Outing” frei nach dem Motto “Wir müssen laut werden und auf uns aufmerksam machen”. 

Auf Instagram wird der Zuspruch größer, die Zahl der Follower schnellt weiter nach oben, als sie von der Möglichkeit eines “InstaBooks” erfährt. Dies sind interaktive Social Media Profile in Buchform. Das Buch gibt die Informationen aus dem Instagram-Account wieder und wer möchte, kann mit Smartphone und QR-Codes die Beiträge direkt online lesen.

Der offizielle Erscheinungstermin für dieses Buch ist der 29. August 2022. 

Bestellt werden kann das Buch über zwei Wege:

Der Verlag und die Autorin spenden alle Einnahmen der Yuvedo Foundation Berlin,  die das Ziel hat, die Forschung voranzutreiben, um eine Heilung zu ermöglichen.